Das Himmelfahrtsturnier des Schachclub Schifferstadt (SCS) zum Vatertag ist mittlerweile legendär. Zum 53. Mal haben die Ausrichter dazu eingeladen in diesem Jahr. Die Resonanz war rekordverdächtig.
26 Teams mit jeweils vier Spielern meldeten sich für das Blitzspektakel an und kämpften um den Wanderpokal, der noch aus dem Premierenjahr 1972 stammt. "Das Turnier wird gut von den Spielern angenommen, denn sie schätzen die freundschaftliche und familiäre Atmosphäre. Auch wenn es Pokale und Geldpreise gibt, geht es vor allem um den Spaß am Schach", erklärte der SCS Vorsitzende Roland Meinhardt.
Gespielt wurde nicht nur gegen die Gegner, sondern auch gegen die Uhr, denn nur fünf Minuten hatte ein Spieler Zeit, um seinen Gegenüber zu besiegen. Darüber hinaus brauchte jeder Akteur noch Ausdauer und Sitzfleisch, denn im Modus jeder gegen jeden wurden ganze 25 Runden absolviert.
Turnierleiter Tobias Faulhaber freute sich über die hochkarätige Besetzung der Traditionsveranstaltung. "Wir hatten wirklich hochklassige Leute dabei, unter anderem mehrfache Pfalzmeister", machte er deutlich und ergänzt, "die Teammitglieder mussten nicht aus einem Verein kommen, dementsprechend waren in diesem Jahr viele Mixed-Teams am Start." So zählte das Mixed-Team "die Vier von der Tankstelle" zu den Favoriten. Die beiden ehemaligen Pfalzmeister Roland Ollenberger und David Musiolik vom SV Worms wurden durch Ole Brunck und Josua Scherer vom SC Schifferstadt ergänzt. Andere Teams nannten sich "Bauern-Opfer GmbH" oder "Vier-Springer OHG". Der SK Landau stellte mit fünf Garnituren die meisten Teilnehmer. Auch der Veranstalter des SCS meldete Teams, unter anderem ein reines Jugendteam mit Philipp und Lukas Kapp, Clara Faulhaber und Vincent Sattel. Team eins und zwei spielten in einer Spielgemeinschaft mit den Schachfreunden aus Freinsheim. Riesige Chancen rechnete Faulhaber sich angesichts der anwesenden Größen im Schach aber nicht aus. "Wir haben beim SCS wirklich gute Leute, aber das reicht nicht aus", sagte er voraus und gab den SK Landau als Favoriten an. Auch der SK Ludwigshafen und der SK Altrip waren dabei. Faulhabers Einschätzung bestätigte sich am Abend, nach mehr als sechs Stunden Spielzeit. Team eins von Schifferstadt wurde 17., während Team zwei auf Rang 21 landete. Das Jugendteam erblitzte sich zwei Siege und wurde 23. Mit deutlichen drei Punkten Vorsprung setzte sich aber der Seriensieger des SK Landau an die Spitze und sicherte sich zum 14 Mal den Titel. Die Vier von der Tankstelle sicherten sich Rang zwei.
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26 Mannschaften nahmen am Blitzspektakel an Himmelfahrt teil | Die Siegermannschaft des SK Landau mit dem Wanderpokal |